
Hundert Jahre E...motionen
Im Radio, das Nachrichtenmagazin 'Echo der Zeit': Eine Postkarte aus Sarajewo wird angekündet, sie berichtet von der Ermordung eines Prinzen und seiner Sophie.
Der Auslöser des 1. Weltkriegs. 10 Mio Gefallene, 7 Mio zivile Opfer und und und...
1:12 doch in der 1:2-Falle
Am Sonntag vor einer Woche wurde die 1:12-Initiative mit rund 65%-Nein abgelehnt. Deutlicher, als ich es aufgrund der frischen und starken Kampagne erwartet hatte.
Die Reaktionen der Initiativbefürworter deuten darauf hin, dass sie ihre Reihen gestärkt sehen, jene der Gegner sehen sich im Volksmehr bestärkt. Gute Grabenkämpfer geben nicht auf. Und ein rechter Grabenkampf verändert auch die Frontlinie nicht.
Gäbe es etwas anderes als solchen Aktivismus?

und was die andere Seite macht
Nach der kritischen Betrachtung der Argumentation der Initiativbefürworter ein Blick auf die Argumentationsweise der InitiativgegnerInnen.

Zwischen Kampagne und Vexierspiel
Die Schweiz hat heute die Initiative zur Abschaffung der Wehrpflicht wuchtig verworfen. Das war zu erwarten. Bedauerlich für mich ist, dass die Diskussion der Vorlage meist in alten ideologischen Gräben geführt wurde - hüben wie drüben - und innovative Ansätze kamen kaum zur Sprache.
Während dieses Abstimmungskampfs war bereits die 1:12-Initiative sehr präsent. Eine weitere Initative, welche vor allem von jüngeren, eher linken PolitaktivistInnen angestrengt wird, Sie wird Gegenstand der nächsten Abstimmung sein. Ist das Mobilisierungsvolumen von (linken) Politinteressierten unbeschränkt? Jedenfalls scheint die Politmarketing-Maschinerie hier geölter zu laufen als bei der GSoA-Initative.
Eigentlich rennt die Initative mit dem Ziel "Abzocker-Löhne" zu bremsen ja offene Türen ein. Dennoch einzelne Prognosen sprechen eine andere Sprache. Droht auch hier wieder eine "ideologische Grabendiskussion in alten Bahnen"?